Benzinstabilisator

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FUNKer
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Benzinstabilisator

Beitrag von FUNKer »

Hallo werte Gemeinde,

heute wende ich mich mit einer Frage an Euch, die zwar mit Motoren, aber nichts mit der BIG zu tun hat.
Ich habe eine ganze Reihe Motorgeräte, die sehr selten genutzt werden und außer ihrem jährlichem Probelauf und dem darauffolgenden Ölwechsel wenig erleben.
Mein Problem ist nun der alternde Sprit. Ich habe keine Lust Benzinstabilisator (z.B. von Briggs und Stratton) zu kaufen und möchte einfachen Spiritus nehmen um das Wasser im Benzin zu binden.

Mein Fragen lauten nun:

Spiritus in den Sprit ist ein Uralttrick: Spricht etwas dagegegen?
Wieviel Spiritus pro Liter Benzin nimmt man?
Ist diese Benzin-Spiritus-Mischung schädlich für den Vergaser?
Geht das auch bei Zweitaktern?


Falls jemand Ahnung und/oder Erfahrung auf diesem Gebiet hat würde es mich freuen von Ihm zu hören. :P

Danke erst mal aus MAINZeldorf,
Andreas
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diddi
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Benzinstabilisator

Beitrag von diddi »

Hi Andreas... :D

Da haste `ne gute Frage gefrägt... :zwinker:

Vor dem Problem steh ich im Frühjahr auch öfter... :hmm:

da simmer doch mal * zusammen * gespannt..... :gps:

Gruß Diddi
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Roland
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Benzinstabilisator

Beitrag von Roland »

Ahnung im Sinne von wissenschaftlich fundiert wäre jetzt deutlich übertrieben.
Der Spiritus-Trick hat aber einen ganz anderen Hintergrund: Wasser und Benzin mischen sich v.a. wegen der Oberflächenspannung des Wassers nicht. Der Spiritus sorgt dafür, dass die Oberflächenspannung des Wassers so stark verringert wird, dass eine Mischung möglich wird und Wasserreste in Tank und Vergaser einfach mit "durchgehen". Zusätzlich löst der Alkohol Harzrückstände, die dann ebenfalls verbrannt werden. Ist also eher eine Einzelfalllösung, wenn es notwendig ist.

Da Alkohol für Aluminium deutlich aggressiver ist und Dichtungen anlösen kann, sind hohe Konzentrationen auf Dauer nicht empfehlenswert. Der normale E10-Sprit ist aber noch kein Problem. Für die Langzeitstabilisierung von Benzin halte ich Spiritus für nicht geeignet, zumal er das Problem nicht löst: Die leichtflüchtigen hochoktanigen Bestandteile des Sprits verdunsten, was übrig bleibt verwandelt sich auf Dauer in einen zähflüssigen Schlick.

Die m.M. sinnvollste und preiswerteste Lösung ist Vergaser ablassen. Einziges Risiko bei langer Standzeit: brüchige Dichtungen.

Für 2-Takter: s.o. Die haben aber das Zusatzproblem, dass sich auch die Öl-Benzin-Mischung trennt und damit die Motorschmierung nicht mehr gewährleistet ist.
Roland aus Bonn
Wer nicht schraubt - fährt nicht richtig

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Aynchel
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Benzinstabilisator

Beitrag von Aynchel »

alles richtig was Roland da sagt
wenns es absehbar ist, dass ich nen Motor länge Zeit nicht anwerfen werde
geh auch grundsätzlich hin, und mach den Benzinhahn zu um den leer ziehen zu lassen
beim Waldmoped kipp ich den Restsprit raus und lass sie laufen bis sie ausgeht
da das so seit einigen Jahren ganz gut klappt bleib ich dabei

Brennspiritus im Sprit hab ich bisher nur bei hefigen Minusgraden im MZ Gespann eingesetzt
das reduziert etwas die Versagervereisung
Aynchel aus Meddersheim
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ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Wernersen
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Benzinstabilisator

Beitrag von Wernersen »

Also bei meiner Kettensäge nehm ich aus m Baumarkt den Sprit Aspen 2T.
Hat den Vorteil ich brauch nicht mit 2taktöl mischen, un es setzt nix ab. Und egal wie lang ich die Säge nicht benutze, springt ohne Probleme an.
Zwar kein ganz billiger Sprit aber für n Zweitakter der kaum genutzt find ichs gut.
Gruß Werner
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